Man muss sich durch die kleinen Gedanken, die einen ärgern, immer wieder hindurchfinden zu den grossen Gedanken, die einen stärken.
Dietrich Bonhoeffer, deutscher Theologe
Leben ist wohl das, das passiert, während man damit beschäftigt ist, Pläne zu schmieden. Und diese werde nicht selten über den Haufen geworfen durch unerwartete Ereignisse. Einmal gewählte Lebensentwürfe ändern sich, neue Wünsche und Bedürfnisse entstehen. Gleichzeitig ringt uns die Rollenvielfalt im modernen Lebensalltag so einiges ab. Die Qual der Wahl lässt uns zwischendurch in die Irre laufen. Wo stehe ich heute? Wohin will ich? Was gibt mir Sinn im Leben? An welchen Werten orientiere ich mich? Was will ich loslassen, was neu anpacken? Was brauche ich, um zufrieden zu sein? Welches sind meine Ressourcen, meine Stärken und Fähigkeiten, die mir die Kraft geben zu handeln und die wohlbekannten Berge zu versetzen? Was kann ich ändern und was nicht, und wie kann ich es unterscheiden?
Wer die Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit schliessen will, tut sich mit einer Standortbestimmung Gutes. So viel Leben schon hinter sich und noch soviel Leben vor sich. War’s das? Was liegt noch drin? Was möchten Sie noch ausprobieren? Wobei Vernunft nicht immer die beste Option ist. Was möchten Sie nie bereuen müssen, nicht getan zu haben? Inne halten, seine Selbstgestaltungsmöglichkeiten und seinen Gestaltungswillen ausloten, und dann entscheiden und die eigenen Ziele verfolgen. Umsteigen, aussteigen, neu einsteigen – mit neuen Sichtweisen und erweiterten Handlungsoptionen. Sie dürfen träumen, ich helfe Ihnen beim Realisieren.
Die Phase der Trennung gehört mit zu den schmerzhaftesten Erlebnissen, die Paare zusammen und einzeln durchmachen. Für die Verlassenen ebenso wie die Verlassenden beginnt, ist erst einmal der Entscheid gefällt, eine Zeit der Unsicherheit, des Neuanfangs voller Fragezeichen, mit vielen Belastungen und Ängsten. Bekannte und Freunde fühlen sich dabei oftmals überfordert. Es gilt, wenn Kinder da sind, ihnen, so gut wie möglich, trotzdem als Eltern beizustehen. Trennungsbegleitung hilft, diese Krise in ihren verschiedenen Phasen und Facetten bewusst zu durchleben und gestärkt daraus hervorzugehen.
Im Zentrum stehen dabei Herausforderungen, bei denen die unterschiedlichen Sichtweisen von Generationen eine Rolle spielen. Wenn die eigenen Eltern älter und auch unselbstständiger werden, können sich in manchen Familien Gräben auftun, die man so nie vermutet hätte. Da hilft es, sich von aussen Unterstützung zu holen, um gemeinsam nach neuen Lösungen zu suchen und die vorhandenen Kräfte auszubalancieren. Auch Tabuthemen wie Krankheit, Gebrechlichkeit, Tod oder jahrzehntealte Verletzungen, die in der Familie schwelen, können so angegangen werden.
Gehören Sie zu den Menschen, deren Reizfilter sehr durchlässig sind, sei dies beim Hören, Riechen, Sehen, Schmecken oder Empfinden? Reagieren Sie nicht einfach empfindlich, sondern regelrecht sensibel auf Stimmungen anderer, auf soziale Situationen und Veränderungen? Haben Sie immer wieder mal den Eindruck, dass Sie, im Vergleich zu Ihren robusteren Zeitgenossen, verstärkt auf Erlebtes reagieren, dass Sinneseindrücke Sie an Ihre Belastungsgrenzen bringen? Möchten Sie lernen, Ihre Sensibilität als eine Art besonderes Talent zu begreifen? Hochsensibilität ist keine Krankheit und beruht auch nicht auf Einbildung. Allerdings sind Menschen mit dieser Veranlagung gefordert, ihr Augenmerk auf ihre speziellen Stärken zu richten, damit sie diese in ihrer unaufgeregten Besonnenheit erkennen und nutzen können.